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Wolf in Marl gesichtet

Bienenwölfe (Philanthus triangulum) in Marl

Einen interessanten und nicht alltäglichen Einsatz gab es für den NABU Marl in der letzte Woche.

Eine naturverbundene Dame berichtete über "Erdwespen" an ihrem Haus. Sehr schnell konnte die Bestimmung als Grabwespe und dann wohl konkret als Bienenwolf durchgeführt werden.  

 

Im sonnigen und sandigen Bereich in der Nähe des Hauses, gruben Bienenwölfinnen Gänge in den Erdboden, um in fünf bis sieben seitlich davon gelegenen kleinen Kammern, Brutstätten für Ihre Nachkommenschaft anzulegen. In jede Brutstätte legt die Bienenwölfin zwei bis drei paralysierte Bienen ab, die ihrem dann abgelegten Ei später als Nahrung dienen. Die erwachsenen Nachkommen verlassen dann im Juni des Folgejahres ihre Brutstätte.

Bienenwolf
Bienenwolf

Für die eigenen Bienenvölker der NABU Hobbyimker, deren Standort sich in ca. 100 m Entfernung befindet, sehen diese keine nennenswerte Gefahr. Eine wesentlich größere Gefahr für Bienen (und Menschen), lauert durch den Gifteinsatz in Gärten und auf Feldern.

 

Gefreut haben sich die NABU Hobbyimker, dass ihre Nachbarin so viel Verständnis und Liebe zur Natur aufgebracht hat und den Bienenwölfen eine Chance für das Überleben bieten wird.

Geschulte Mitarbeiter des NABU Marl, führen auf Wunsch und nach Möglichkeit eine kostenlose, ehrenamtliche Beratung bei Fragen zu Wespen im Haus und im Garten durch. 

 

Bienenwolf
Bienenwolf

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